Albert Schweitzer bewacht durch einheimische Soldaten (1915)

Stiftung Albert-Schweitzer-Werk
Gründung 1949 in Basel

Der «Schweizer Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene» (SHV) wurde am 8. Mai 1949 in Basel ins Leben gerufen. Am 14. November 2020 erfolgte die Umbenennung in Albert-Schweitzer-Werk (ASW). Zum 1. Januar 2024 wurde der Verein in die Stiftung Albert-Schweitzer-Werk umgewandelt, um seine Zukunft zu sichern und die Entscheidungsprozesse zu vereinfachen.
 

Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer langjährigen, engagierten Zusammenarbeit zwischen Albert Schweitzer und Pfarrer Hans Baur aus Basel, der bereits 1921 damit begann, Spendengelder für das Urwald-Spital zu sammeln. Das Pfarrhaus in Basel diente als erste Sammelstelle und wurde zum zentralen Organisationspunkt der Schweiz für Lambarene. Von 1937 bis zur Gründung im Mai 1949 leiteten Fritz und Anita Dinner aus Basel die Basisarbeit.
 

Albert Schweitzer legte großen Wert auf Freiwilligkeit und lehnte eine zu umfangreiche Administration ab. Daher besteht das Albert-Schweitzer-Werk auch heute aus maximal 30 Mitgliedern, kann jedoch auf die großzügige finanzielle Unterstützung von über 40 000 freiwilligen Förderern zählen. Herzlichen Dank!

Die Zweckbestimmung de SASW lauten:

  • Wahrung, Förderung und Verbreitung des Geistigen Werkes von Albert Schweitzer

  • Zusammenarbeit mit Institutionen mit gleichem Zweck

  • Mittelbeschaffung zur Mitfinanzierung von Projekten im Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene


Präsidenten

Pfr. Hans Böhringer, 1949–1957

Dr. Hermann Baur, 1957–1968

Walter Daucourt, 1968–1970

Pfr. Richard Brüllmann, 1971–1983

Dr. P. Luder, 1983–1986

Pfr. Hans Zoss, 1986–1992

Pierre Bersier, 1993–1995

Walter Schriber, 1996–2004

Dr. med. Daniel Stoffel, 2005–2013

Fritz von Gunten, 2014–2024

Präsident Stiftung Albert-Schweitzer-Werk

Pfr. Hans Böhringer, 1949–1957

Stiftungsrat

Die Stiftungsräte leisten ihre Arbeit für das SASW ehrenamtlich und unentgeltlich.

Präsident der Stiftung

Dr. med. Jürg Bärtschi, Gutsch 23, 6319 Allenwinden, E-Mail

Stiftungsräte

Thomas Bornhauser, Kniebrecheweg 44A , 3612 Steffisburg

Dr. Dominik Lüdi, Lotzwilstrasse 62A, 4900 Langenthal

Philippe Randin, Ave. Charles-Dickens 2, 1006 Lausanne

Walter Schriber, Tannenbergstrasse 58, 8625 Gossau

Christoph Wyss, Stadtfeldstrasse 19, 3800 Unterseen



«Kraft macht keinen Lärm. Sie ist da und wirkt.»

Stiftung Albert-Schweitzer-Werk
Klinik in Lambarene

Die Klinik von Albert Schweitzer in Lambarene, Gabun, ist ein bemerkenswertes Beispiel für humanitäres Engagement und medizinische Versorgung in einer abgelegenen Region. Gegründet im Jahr 1913 von Albert Schweitzer, einem deutschen Arzt, Theologen und Philosophen, wurde die Klinik zu einem Symbol für selbstlosen Dienst und Mitgefühl.
 

Schweitzer, der für seine Philosophie der «Ehrfurcht vor dem Leben» bekannt ist, errichtete die Klinik mit dem Ziel, den Menschen in Zentralafrika Zugang zu medizinischer Versorgung zu bieten. In einer Zeit, in der medizinische Einrichtungen in dieser Region kaum vorhanden waren, stellte die Klinik eine lebenswichtige Ressource dar.
 

Die Klinik begann bescheiden, mit nur wenigen Gebäuden und minimaler Ausstattung. Doch im Laufe der Jahre wuchs sie zu einem umfassenden medizinischen Zentrum heran, das eine Vielzahl von Gesundheitsdiensten anbot, darunter Chirurgie, Geburtshilfe und die Behandlung von Infektionskrankheiten. Schweitzer selbst arbeitete unermüdlich als Arzt und leitete die Klinik bis zu seinem Tod im Jahr 1965.

Heute ist die Klinik von Lambarene nicht nur ein funktionierendes Krankenhaus, sondern auch ein Ort des Gedenkens an Albert Schweitzers Vermächtnis. Sie zieht Freiwillige und medizinisches Personal aus der ganzen Welt an, die in seinem Geist der Nächstenliebe und des Dienstes arbeiten. Die Einrichtung bleibt ein lebendiges Zeugnis für die Kraft des Einzelnen, durch Engagement und Mitgefühl einen Unterschied zu machen.