«Ich bin Leben, das leben will,
inmitten von Leben, das leben will.»
Geburtsort
Elsass
«Ich wurde am 14. Januar 1875 in dem Städtchen Kaysersberg im Oberelsass geboren, in dem Häuschen mit dem Türmchen links am oberen Ausgang des Ortes… Das Jahr 1875 war ein ausgezeichnetes Weinjahr… Als Knabe habe ich mir sehr viel darauf eingebildet, in der Stadt Kaysersberg … und in einem berühmten Weinjahr geboren zu sein. Ein halbes Jahr nach meiner Geburt siedelte mein Vater als Pfarrer nach Günsbach im Münstertal über.
Günsbach – Museum und Archiv
Das 1928/29 von Albert Schweitzer erbaute Haus beherbergt heute ein Archiv und Museum. Um das Erbe und Werk Schweitzers zu bewahren, wurde eine Stiftung ins Leben gerufen. Jährlich besuchen zahlreiche Menschen aus aller Welt das Museum, um sich bei Führungen über das Leben und Schaffen Albert Schweitzers zu informieren. Besuchen auch Sie uns und tauchen Sie in die faszinierende Geschichte ein!
Öffnungszeiten
Das Museum ist von Dienstag bis Samstag von 9:00 bis 11:30 Uhr und von 14:00 bis 16:30 Uhr geöffnet.
Das Museum bleibt vom 24. Dezember bis zum 24. Januar sowie an Feiertagen geschlossen.
Gruppen werden gebeten, sich im Voraus unter der Telefonnummer +33 3 89 77 42 anzumelden.
Altes Pfarrhaus
Im Alten Pfarrhaus haben Sie die Möglichkeit, Ihren Urlaub zu verbringen, Familienfeiern zu veranstalten oder auf den Spuren von Albert und Helen Schweitzer das Elsass zu erkunden.
Albert-Schweitzer-Weg
Der Albert-Schweitzer-Weg führt mit 16 Informationstafeln auf den Spuren von Albert Schweitzer durch das Dorf Günsbach und hinauf zum Katzenrain.

Maison Albert Schweitzer, Günsbach
Altes Pfarrhaus
Verbundenheit
Schweiz
«Die Schweiz hat mir geholfen, nach dem zweiten Weltkrieg, mein Spital wieder auf zu bauen. Daran muss ich sofort denken.»
Albert Schweitzer trat an etwa 80 verschiedenen Orten in der Schweiz mit Vorträgen, Orgelkonzerten und Predigten auf. Durch diese Auftritte drückte er seine Verbundenheit zur Schweiz aus und sprach seinen persönlichen Dank aus.
Grimmialp
Die Grimmialp spielte eine entscheidende Rolle im Leben und Schaffen von Albert Schweitzer. Adele Herrenschmidt, eine enge Bekannte Schweitzers, verbrachte ihre Sommer im Kurhaus Grimmialp im Berner Oberland. Schweitzer nannte sie liebevoll «Tata». Sie war eine Bekannte von Schweitzers Tante Mathilde und stammte aus Saar-Union. Adele leitete ein Pensionat für ausländische Mädchen, die Französisch lernen wollten, zunächst in Neuilly und später in Paris. Schweitzer führte ihre Schülerinnen in die musikalische Welt Wagners ein.
Von 1901 bis 1909, mit Ausnahme des Jahres 1907, das er im Bündnerland verbrachte, verbrachte Schweitzer einige Wochen auf der Grimmialp. Dort fand er Ruhe und Erholung und genoss zahlreiche Wanderungen in der Natur.
Ab 1905 stellte er sich der Pariser Mission als Missionar zur Verfügung. Der Entschluss, Medizin zu studieren, reifte während eines Aufenthalts auf der Grimmialp, nachdem Missionsdirektor Boegner ihm die Bedenken einiger Komiteemitglieder bezüglich seiner Anstellung als liberaler Theologe mitgeteilt hatte.
Auf der Grimmialp entstanden bedeutende Teile seiner Werke über Johann Sebastian Bach, sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache.
Albert Schweitzer Weg Grimmialp
Am 1. August 2013 wurde der fünf Kilometer lange «Albert-Schweitzer-Rundweg» feierlich eröffnet. Der Weg beginnt am Kurhaus Grimmialp, wo Albert Schweitzer regelmäßig seine Ferien verbrachte. Entlang der Route, die am mystischen «Blauseeli» vorbeiführt und durch den kühlen Bergwald verläuft, können Sie die Natur in ihrer ganzen Schönheit genießen. Zahlreiche Ruhebänke laden zum Verweilen ein, während Informationstafeln spannende Einblicke in das Leben und Werk von Albert Schweitzer bieten.
Der Themenweg wurde durch die Unterstützung des Kiwanis Clubs Zollikon-Zürich realisiert.

BUCHHINWEISe
Albert Schweitzer/Helen Breslau
Die Jahre vor Lambarene – Briefe 1902–1912
ISBN: 978-3-406-36788-5
Informationen
Albert Schweitzer digital
Wie viel Albert Schweitzer steckt in dir und wie kannst du seine achtsame Haltung gegenüber Mitmenschen im eigenen Alltag umsetzen? Zusammen mit dem Naturpark Diemtigtal und der Firma Zeilenwerk aus Bern kann der Albert-Schweitzer-Weg neu mit virtueller Unterstützung begangen werden. Ganz neu im Berner Oberland!
Die eigens geschaffene App ist auf der Webseite des Naturparks und bei der Starttafel beim Kurhaus Grimmialp downloadbar. Diese Applikation gibt sowohl dem SHV wie dem Naturpark ein zeitgemässes Vermittlungs-Werkzeug in die Hände, das insbesondere auch jüngere Menschen auf den «Lebensweg» von Albert Schweitzer führen wird.
Deutschland
Königsfeld
Am 1. Mai 1923 zog das Ehepaar Schweitzer gemeinsam mit ihrer Tochter Rhena in ihr neues Wohnhaus in Königsfeld im Schwarzwald ein. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Museum, das an ihr Leben und Wirken erinnert.

Informationen
Weitere Kontaktstellen in Deutschland
albert-schweitzer-heute.de
albert-schweitzer-komitee.de
albert-schweitzer-verband.de