1939 Im Januar weilt Schweitzer für 12 Tage in Europa, um seine Angelegenheiten zu regeln und seine Medikamentenvorräte zu ergänzen. Den bevorstehenden Weltkrieg erachtet er leider als unabwendbar. Sein siebenter Aufenthalt in Lambarene dauert fast 10 Jahre.
1940 Im Oktober und November kommt es in der Gegend von Lambarene zu Kämpfen zwischen den Vichy-Truppen und den freien französischen Kräften. Das Spital ist neutral und es werden die Verletzten beider Parteien gepflegt.
1941 Helene Schweitzer-Bresslau gelingt es, über Portugal und Angola nach Lambarene zu kommen.
1942 Die USA und Schweden versorgen das Spital in Lambarene mit Medikamenten und Nahrungsmitteln und garantieren so die Weiterführung der Arbeit.
1946 Helene Schweitzer kehrt nach Europa zurück.
1948 Am 24. Oktober kommt Albert Schweitzer in Bordeaux an.
1949 Im Juli unternimmt Schweitzer zusammen mit seiner Frau eine Reise in die USA, wo er in Aspen/Colorado eine Gedenkrede zum 200. Geburtstag von Goethe hält.
Am 24. Oktober achte Ausreise nach Lambarene zusammen mit seiner Frau Helene bis im Juni 1950.
1950 Mit dem Geld der Goethe-Rede von Aspen beginnt er mit dem Bau eines Lepradorfes.
1951 Im Mai Rückkehr nach Europa. Im September erhält er in Frankfurt den «Friedenspreis des deutschen Buchhandels». Am 3. Dezember wird er als Nachfolger von Marschall Pétain zum Mitglied der «Académie des Sciences morales et politique» gewählt.
Ende Dezember: neunte Ausfahrt für sieben Monate nach Lambarene.
1952 Paracelsus-Medaille (D), Prinz-Carl-Medaille (Schweden). Am 10. November zehnte Ausfahrt nach Lambarene.
1953 Am 30. Oktober erhält er rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1952. Das Preisgeld ermöglicht ihm die Fertigstellung «du Village lumière».